Aerodynamiktest auf der Radsportbahn
Posted Jul 31 2013 by raphaela in Sport und Training with 0 Comments
Vor Kurzem haben wir in Büttgen auf der Radsportbahn einige Tests durchgeführt, mit dem Ziel die Leistung bei gleicher Geschwindigkeit zu reduzieren. Dabei haben wir die aerodynamischen Eigenschaften der Kleidung unseres Bekleidungsherstellers Acton Sports untersucht. Beim Fahren in der Oberlenker-Position war das i3 kurzarm Trikot das „schnellste“ und mit dem i3 Einteiler konnten wir in der Aero-Position die besten Ergebnisse …
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Die ersten FÜNF Plätze beim Bundesliga Einzelzeitfahren in Cottbus gehen an das Team Lotto Kern Haus.
DANIEL WESTMATTELMANN GEWINNT !!!
Link zur Ergebnisliste.
www.mikro-funk-timing.de/ergebnisse/rad-bundesliga-u23-spremberg-2017/tageseinzel-maenner-pdf.pdf
NACH dieser herausragenden Leistung der Mannschaft (wir hätten es auch ohne dieseLeistung getan) erlauben wir uns, die Nominierung des BDR zur Europameisterschaft im Einzelzeitfahren der Männer zu kommentieren.
Hier unser Schreiben an die Verantwortlichen des BDR.
Sehr geehrte Damen und Herren,
als Partner des Teams Lotto-Kernhaus möchten wir uns gerne bezüglich der Nominierung zum EM-Einzelzeitfahren an Sie wenden.
Wir das MVZ für Laboratoriumsmedizin Koblenz Mittelrhein haben am 01.08.2012 das trainingswissenschaftliche Zentrum Koblenz (kurz: TWZK) gegründet. Wir unterstützen die Mannschaft und ihre jeweiligen Vorgänger-Teams seit mehreren Jahren und haben bei einigen Fahrern den Weg in die nationale und internationale Spitzenklasse begleitet. Als Partner in Sachen Leistungsdiagnostik, Trainingsberatung, Aerodynamik und Material hat unsere Arbeit dazu beigetragen, Daniel Westmattelmann zum besten deutschen KT-Fahrer auf dem Zeitfahrrad zu formen.
Ohne jede Frage trägt Daniel durch große Disziplin, Leidenschaft und Talent den mit Abstand größten Teil dazu bei, allerdings gibt es auch immer ein Umfeld des Sportlers. In erster Linie das Team, aber auch die Partner, zu denen wir uns zählen.
Gerade in der hoch technologisierten Disziplin des Zeitfahrens bringt Knowhow einen entscheidenden Vorteil. Auch auf dem schnellsten Fahrrad, im besten Anzug und in der vorteilhaftesten Position muss der Fahrer die enorme Leistung bringen, bei einer Deutschen Meisterschaft regelmäßig unter die Besten zu fahren. Allerdings können die genannten Faktoren dabei deutlich begünstigend wirken.
Daniel ist in den letzten Jahren immer unter den besten sechs der nationalen Titelkämpfe gelandet. Über die Jahre hinweg haben wir an Material, Bekleidung und Position gefeilt. Etliche Stunden auf der Bahn, auf dem Ergometer und in der Planung verbracht und können nun sicher sagen: Daniel ist der beste nicht professionelle Zeitfahrer in Deutschland.
In dieser Formulierung steckt schon: Wer voll berufstätig ist und nicht mit dem Radfahren sein tägliches Brot verdient, ist auch limitiert. Bei den diesjährigen Titelkämpfen hat Daniel eine hervorragende Leistung abgeliefert. Von Rennplanung über Training und Material stimmte nahezu alles. Zu guter Letzt rief er im Rennen selber eine tolle sportliche Leistung ab und landete verdient auf dem Spitzenrang fünf, platzierte sich damit erneut unter den Besten.
Alleine aus Verbundenheit zu dem Sportler selber würden wir es ihm wünschen, dass er bei der EM auf der Rampe gestanden hätte, allerdings auch völlig objektiv aus zwei weiteren Gründen.
Der erste ist schnell abgehakt: Im komplexen Radsport ist das Zeitfahren am einfachsten zu quantifizieren. Von den drei Nominierten – bei allem Respekt für die anderen beiden Sportler – hat Daniel schlicht und ergreifend die deutlich bessere Listung gebracht. Er war schneller. Alleine deshalb wäre eine Nominierung gerechtfertigt. Der Beste sollte fahren. Zudem bewegt er sich nicht erst seit diesem Jahr auf Top-Niveau, sondern – wie ausführlich erläutert – seit Jahren. Selbst zur WM wurden schon Sportler zurecht mit einer Teilnahme belohnt, die dem Profi-Alter lange ‚entwachsen’ waren
Nebenbei ist Daniel ein Paradebeispiel für den KT-Sport: Leistung auf sportlich höchstem Niveau und ein klarer Fokus auf der beruflichen – ebenfalls hervorragenden – Laufbahn. Mit einer Nominierung würde man all diese Amateure bestätigen, die den Spagat zwischen Beruf und Sport wählen.
Der zweite Grund ist rein wirtschaftlicher Natur: Als kleines Unternehmen unterstützen wir seit Langem mit Überzeugung den Leistungssport. Unser Knowhow ist über diesen Zeitraum gewachsen und inzwischen gehören wir in Sachen Optimierung der Zeitfahr-Performance, Leistungsdiagnostik und Trainingsplanung sicher zu den besten Anbietern der deutschen Szene. Daniels Erfolg hat unseren Weg und unser Engagement bestätigt. Mit seiner Nominierung zur EM hätte unser Projekt Zeitfahr-Optimierung einen vorläufigen Höhepunkt erreicht und wir als Sponsor hätten uns bestens präsentieren können.
Der Werbewert im Amateur-/KT-Bereich ist begrenzt. Indem Sportler außerhalb des BDR-Kreises kaum eine Chance auf internationale Titelkämpfe haben, können sich auch Sponsoren kaum vermarkten und es wird keine Plattform geboten. So leidet unter dem Strich der Radsport insgesamt, da in den Nachwuchs-Klassen sehr wenige Sponsoren Interesse zeigen.
Aus diesen Gründen und auch um Blickwinkel aus der Sichtweise von Sponsoren zu vermitteln, möchten wir mit diesem Schreiben zum Nachdenken anregen.
Mit freundlichen Grüßen,
Sven Faber
Abteilungsleiter des TWZ-Koblenz
und das Team des TWZ-Koblenz …